Tontechniker – Ausbildungswege so vielfältig wie Tätigkeitsbereiche

Tontechniker sorgen im Studio sowie hinter der Bühne für ein harmonisches Klangerlebnis. Ob an einer privaten Schule oder an der Universität – wer mit einer Ausbildung zum Tontechniker liebäugelt, sollte sich sowohl für Musik als auch für Technik interessieren und am besten über eine gewisse Vorbildung in diesen beiden Themenbereichen verfügen.

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Voraussetzungen für die Tontechniker Ausbildung

Grundvoraussetzung ist ein erfolgreicher Schulabschluss, häufig Mittlere Reife. Möchte man sich im Rahmen der Weiterbildung als Tontechniker qualifizieren, bedarf es zusätzlich einer abgeschlossenen Schulung zum Tonassistenten. Des Weiteren werden Computer- und Englischkenntnisse, ein gewisses Technikverständnis sowie natürlich ein intaktes, sensibles Gehör vorausgesetzt. Zugute kommen angehenden Tontechniker für ihre Ausbildung ausserdem nicht nur eine ausgeprägte Konzentrationsfähigkeit und Kreativität, sondern auch eine musikalische Vorbildung.
Bei vielen privaten Bildungseinrichtungen müssen sich die Bewerber vor der Aufnahme einem Eignungstest unterziehen.

Verschiedene Wege führen zum Ziel

Zwischen sechs und zwölf Monaten dauert eine Aus- beziehungsweise Weiterbildung zum Tontechniker an privaten Schulen beziehungsweise bei der Industrie- und Handelskammer (IHK). Diese Ausbildungsformen sind mit Gebühren für Lehrgänge, Lehr- und Arbeitsmittel verbunden und werden entweder mit einer Prüfung durch das jeweilige Bildungsinstitut oder durch eine IHK-Zertifizierung abgeschlossen. Daneben gibt es für Menschen mit dem Berufswunsch „Tontechniker” noch die Möglichkeit, einen der raren Studienplätze für Toningenieurswissenschaften an einer Universität zu ergattern oder eine betriebliche Ausbildung zu beginnen: Wer diese nach drei Jahren als „Mediengestalter Ton und Bild” beendet, hat im Vergleich zu den anderen Ausbildungswegen die besten Chance auf eine anschliessende Festanstellung.

Inhalte der Tontechniker Ausbildung

Angehende Tontechniker erhalten Unterricht in Gehörbildung, Musiktheorie und Elektrotechnik. Sie erfahren alles Wissenswerte über Mikrofone und deren optimale Auswahl und werden zu Experten, was Mischpulttechnik, Wiedergabetechnik und Sounddesign anbelangt. Zur optimalen Vorbereitung auf die zukünftige berufliche Tätigkeit unterbrechen immer wieder praktische Übungen die schulische Vermittlung dieser Inhalte. So erhalten die Auszubildenden das nötige Rüstzeug, um zukünftig bei Musik- oder Fernsehproduktionen die notwendigen Geräte zusammenzustellen und Tonaufnahmen zu schneiden und zu mischen.

Mögliche Einsatzbereiche von Tontechnikern

Tontechniker arbeiten bei Live-Veranstaltungen ebenso wie im Studio: Sie richten komplette Sound-Anlagen ein, mischen und schneiden Tonaufnahmen und sorgen mit ihrer Arbeit am Mischpult dafür, dass alle Mikrofone optimal aufeinander abgestimmt sind.
Tontechniker kümmern sich aber nicht nur um ungetrübten Hörgenuss bei Konzerten oder Theateraufführungen, sondern sie sind auch beim Rundfunk, Film und Fernsehen beschäftigt. Manchmal befindet sich ihr Arbeitsplatz in einem Synchronstudio oder in der Produktentwicklung beziehungsweise Spieleindustrie. Andere Tontechniker arbeiten freiberuflich oder sind als Betreiber eines Tonstudios ihr eigener Chef.

Wen nach bestandener Abschlussprüfung oder einer gewissen Zeit im Job die Lust auf neue Ziele packt, kann eine Weiterbildung zum „Meister für Veranstaltungstechnik” oder zum „Fachmeister Veranstaltungssicherheit” in Angriff nehmen.

 

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