Sicherheitstechnik – angekommen in der Zukunft

Vor einigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, aber heute gehört es für viele zum Alltag: Dank moderner und innovativer Technik behalten heute zahlreiche Menschen ihr Heim immer im Auge. WLAN, moderne Kameras und Apps machen es möglich. Die Zeit, in der nur Reiche und Prominente ihr Haus umfassend absicherten, ist längst vorbei. Es scheint, als seien wir auf diesem Gebiet wirklich in der Zukunft angekommen.

Quelle: www.safe-tec.ch

Wachhunde? Das war einmal!
Man sieht sie noch hin und wieder, die Warnschilder mit der Aufschrift „Vorsicht, bissiger Hund“. Ganz so ernst werden sie nicht mehr genommen, wie damals, als hinter den Zäunen wirklich noch nervöse Dobermänner unbewacht herumliefen und Schäferhunde knurrend ihr blitzendes Gebiss zeigten. Lange galten sie als die beste Sicherheitsgarantie überhaupt. Es gibt natürlich noch Schutzhunde, aber sie werden nur noch in den seltensten Fällen ohne Aufsicht gelassen. Ihr Einsatz ist zu gefährlich – und gleichzeitig nicht effektiv genug. Wer sich mit Hunden auskennt, bekommt auch einen nervösen Dobermann mit ein paar Worten in den Griff. Deshalb setzen die meisten auf innovative Sicherheitstechnik, die meist nicht nur einzelne Türen oder Fenster, sondern – wie früher die Wachhunde – auch alle Innen- und Außenbereiche erfasst.

Von der lauten Messingglocke zum leisen Hightech
Die erste elektrische Sicherheitsanlage wurde bereits 1853 von einem Amerikaner patentiert. Wenn der Stromkreislauf an einem Fenster oder einer Tür unterbrochen wurde, schlug eine Messingglocke Alarm. Ein Amerikaner – Edwin Holmes – hatte schließlich Ende des 19. Jahrhunderts sogar die bahnbrechende Idee, Alarmanlagen mit Telegrafen- und Telefonleitungen zu verbinden. So entstand in New York die erste Notrufzentrale der Welt. Dann passierte lange nichts. Die Entwicklung blieb stecken, denn Alarmanlagen schienen nur für einen begrenzten Kundenkreis interessant zu sein. Auch nachdem in den 70er Jahren die moderne Alarmanlage mit Code auf dem Markt kam, fand sie nur bei wohlhabenden Bürgern, beim Staat und in der Industrie ihre Abnehmer. Die Hightech-Sicherheitssysteme von heute wenden sich dagegen an alle und sind sogar in Baumärkten oder in Discount-Supermärkten erhältlich. Sie sind leise, diskret, fast unsichtbar – und außerdem noch erschwinglich!

Technische und ethische Ansprüche
Sicherheitssysteme sind heute an vielen Häusern und an den meisten Autos angeschlossen. Desto kostbarer der zu schützende Besitz, desto komplexer sind jedoch die Anlagen und erfordern beim Einbau den Einsatz von Spezialisten. In öffentlichen Gebäuden, Hotels und Museen gehen Sicherheitstechnik und Brandschutz inzwischen Hand in Hand. Wenn ein Brandalarm ausgelöst wird, öffnet die Technik beispielsweise alle gesicherten Türen und Fenster. Gerade in Unternehmen, in denen man sich nur per Karte von Raum zu Raum bewegen kann, ist es ungeheuer wichtig, dass sich die Sicherheitstechnik im Notfall selbst ausschaltet. Die zahlreichen Möglichkeiten der modernen Technik führen aber auch zu Bedenken. An welchem Punkt wird die Grenze zwischen Sicherheit und Überwachung überschritten? Sicherheitstechnik muss deshalb auch immer aus einem ethischen Gesichtswinkel heraus betrachtet werden.

Hier finden Sie einen interessanten Artikel zur ganzen Thematik: http://www.beobachter.ch/wohnen/eigentum/artikel/delikte_so-ticken-einbrecher/

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